So schnell vergeht eine Woche. Unser Urlaub in unserer alten Heimat war sehr durchwachsen. Bei weitem konnten wir nicht alle Freunde treffen und aus der Vorstellung von Biergarten bei Sonnenschein wurde zu einem Sitzen unter Regenschirmen in der Außengastronomie mit Heizstrahlern. Selbst das gute Münchner Bier schmeckte anders als sonst – oder eben nicht zum Regen. Dennoch nahmen wir uns viel Zeit zum Schlendern durch München und staunten, wie schnell sich doch eine Stadt verändern kann. Und shoppen waren wir – wir fühlten uns wie Zwei vom Dorf, die in die große weite Stadt fahren …
Stadtluft mit Autoabgasen, hektischen Menschen und Vielfalt an und von Allem. Herrlich! Diesmal gibt es hauptsächlich visuelle Eindrücke von der „Weltstadt mit Herz“:
Das alte Areal um den ehemals schmuddeligen Kunstpark Ost wurde neu konzipiert. Das Werk 3 (mit eigener Alm auf dem Dach) und die temporäre Containerstadt haben ihren eigenen Charme. Ein Mix aus Hotel, Kulturmeile, Sinfoniehaus, sozialen Einrichtungen und Wohnungen werten das neu entstehende Viertel auf. Jede Stadt braucht ein Riesenrad. Ganz früher stand hier das Pfanni-Werk. Bordeauxplatz in Haidhausen Franzosenviertel in Haidhausen
Die Frauenkirche in München. Sie ist die jüngste der drei Münchner Pfarreien. Der Justizpalast hinterm Karlsplatz (Stachus). Der Stachus mit Blick auf’s Karlstor und die dahinter liegenden Fußgängerzone – ohne Corona ist die Kauffingerstraße die höchst frequentierteste ganz Deutschlands. Die jüdische Synagoge, gefühlt der sicherste Ort in ganz München. Blick vom Viktualienmarkt auf St. Peter (links), die älteste Pfarrei in München, und auf die Heilig-Geist-Kirche (rechts), die zweitälteste Pfarrei. Dazwischen ist die Metzgerzeile, die alte Stadtmauer. Das Münchner Wahrzeichen: Das neue Rathaus mit den Zwiebeltürmen der Frauenkirche im Hintergrund. Blick über die Schulter von Karl Valentin auf den Viktualienmarkt. Blick auf den Viktualienmarkt. Genuss pur: Kaiser Sprizz im Nymphenburger Sektzelt. Blick auf dern Gärtnerplatz mit der Oper.
Eine Woche lang mehr Regen als Sonnenschein. Mein riesiger Koffer mit Sommerkleidchen kam nicht zum Einsatz. Umso schöner war’s, dass wir doch noch an unserem letzten Urlaubstag im Bayerischen Voralpenland einen Ausflug machen konnten. Die Gegend zwischen dem Murnauer Moos, das blaue Land, bis hin zum Zwei-Seen-Land um Kochel ist für mich die schönste Region überhaupt.
Ich vermisse diese Stadt und meine Freunde sehr. Trotzdem war’s schön, wieder nach Hause zu kommen. Diese salzige und klare Luft tut gut sowie auch die entspannten Menschen auf der Straße (trotz der inzwischen unverständlichen Coronaregelungen). Regen und Sonne haben auch hier der Natur zu einem großen Sprung verholfen. So haben wir tatsächlich die Kirschblüten verpasst.
Nun nähern wir uns unserem achten Vollmond. Im Übrigen ist es wieder ein besonderer: Er heißt Flower Moon und erscheint am 26. Mai am Morgen und am Abend wieder kugelrund und hell am Himmel. Er ist der Erde so nah wie nie in diesem Jahr. Um die Mittagszeit verschwindet er im Schatten der Sonne. Es gibt also auch eine Mondfinsternis.